, Moser Sabrina

2022 - FTV Reise ins Toggenburg

Geschrieben von Simone Huber

Covid-bedingt konnten wir unsere letzten zwei Wintersportwochenenden nicht durchführen. Da wir aber nach 2019 und 2020 bereits wieder im Hotel Stump's Alpenrose in Wildhaus reserviert und eine Anzahlung geleistet hatten, entschied der Vorstand diese Destination dieses Jahr nicht bei Schnee, sondern mit grünen Wiesen zu erkunden.

Damit nicht eine Horde kauffreudiger Frauen den Kägi-Shop in Lichtensteig stürmen musste erhielt jede Turnerin von Moni ein hübsches Säckchen mit vielerlei Probiererli. Der Clou war, dass sich darin auch ein von Moni genähtes Taschentuchetui mit speziellem Muster befand. Jene, welche das gleiche Muster hatten, waren dann auch Zimmergenossinnen. Mit dem Busunternehmen Zosch startete die beachtliche Gruppe von 30 mehr oder weniger ausgeschlafenen Frauen um kurz nach sieben Richtung Toggenburg. Spätestens beim hohen Lärmpegel im Café Huber in Lichtensteig waren alle wach. Danach wurden wir in zwei Gruppen von Städtli-Guides über die historischen Hintergründe von Lichtensteig mit Informationen eingedeckt, spannend und lehrreich. Die Wespe Babettli begleitete auf dem ganzen Rundgang, nachdem sie Sabrina etwas von ihrem Gift abgegeben hatte.

Anschliessend ging es mit dem Car weiter nach Krummenau. Dort durften wir uns mit einem zweier-Sessellift gemütlich zur Wolzenalp begeben. Mittlerweile verspürten wir ein Hungergefühl und durften uns an der vorbestellten Holdershorley und den Vesperplättli, welche eine Augenweide waren, laben. Dann trennten sich unsere Wege. Die einen Frauen wateten durch den Moorweg, und kamen nur mit Hilfe wieder aus dem Moorloch. Andere begaben sich auf den Rundweg und überwanden anschliessend die Höhenmeter gemütlich mit dem Sessellift. Weitere begaben sich auf Schusters Rappen ins Tal. Da der Chauffeur uns nur Wasser servieren konnte, wurde kurzerhand in der nahen Wohnwagensiedlung nach Etwas mit ein bisschen mehr Inhalt/Prozent gefragt und für den Mut auch gratis damit belohnt.

In der Alpenrose in Wildhaus angekommen war es für etliche von uns wie ein Heimkommen, denn sie durften im gleichen Zimmer schlafen wie bei den letzten zwei Aufenthalten. Der Wellnessbereich wurde rege genutzt. Zum Znacht gab es einen Vegi- oder Fleisch-Dreigänger, beide sehr lecker. Anschliessend wurden die Spielkarten ausgepackt und in verschiedenen Gruppen g'Arschlöchlet, Hose-Abe usw. gespielt. Der Kellner José durfte irgendwann zu Bett gehen, wir haben dann das Licht selbst gelöscht.  

Nachdem am Samstag auf der Wolzenalp ein paar wenige Regentropfen gefallen waren, konnten wir am Sonntag die Regenutensilien getrost im Hotel lassen. Beim gemütlichen und ausgiebigen Morgenessen wurden die verschiedensten Wanderrouten und Tagesbeschäftigungen besprochen. Bis um 10 Uhr waren alle gestartet. Einige abgehärtete Frauen zog es zu den Schwendi-Seen für einen Schwumm und andere begaben sich auf den Klangweg. Ich war bei der Gruppe wandern zum Iltios, Gigampfi mit Corinne testen, mit der Bahn auf den Chäserrugg, Aussicht geniessen (je nachdem ob wir gerade in den Wolken waren oder nicht), mit der Bahn wieder zum Iltios und zu Fuss wieder ins Hotel. Die sportlichsten Frauen absolvierten diese Variante ohne Bahn.  Andere liefen zum Oberdorf, mit der Bahn auf die Gamsalp, Rundweg und wieder gleich retour. Es hatte also für jede Turnerin etwas nach ihrem Gusto dabei. Nach und nach trudelten alle wieder in der Alpenrose ein und genehmigten sich ein Dessert oder vielleicht noch ein Mittagessen, welches in der letzten Beiz, zum Leidwesen einer hungrigen Turnerin, vergessen wurde zu servieren.

Um 16 Uhr packten wir unsere sieben Sachen und posierten ob des gelungen Wochenendes glücklich für das Gruppenfoto. Der Carchauffeur, welcher inzwischen sein Getränkesortiment erweitert hatte, führte uns via Ricken wieder zurück nach Wila, wo wir uns um kurz nach halb sechs zufrieden verabschiedeten.

Vielen Dank an meine Vorstandskolleginnen, welche die Organisation dieses großartigen Wochenendes übernommen hatten.  

Simone Huber, Aktuarin